Foto: Der neue Vorstand und einer der beiden Kassenprüfer am Abend nach dem Stadtteilfest. Von links nach rechts: Ulrich Deutschmann, Renate Deutschmann, Bernhard Rösch, Remziye Gerdon, Hans Börke, Daniel Zimmermann, Hans-Jürgen Schneble, Theresa Gutjahr, Moustafa Elgharib, Michael Barton. Nicht auf dem Bild: Ulrike Jessberger, Nazli Avehangi, Klaus Köppel
Neue Gesichter im Vorstand
Als Renate Deutschmann nach der Begrüßung über die durchgeführten Aktivitäten des Stadtteilvereins Boxberg e.V. im vergangenen und diesem Jahr berichtete, hatte man das Gefühl, ihre Aufzählung – gespickt mit kleinen Anekdoten – würde gar nicht mehr enden. Und dabei war es doch nur der erste der Tagesordnungspunkte der diesjährigen Mitgliederversammlung. Weiterlesen...
Knapp ein Fünftel aller Mitglieder waren der Einladung in den Gemeindesaal der Lukasgemeinde am 4. Mai gefolgt und hörten die Berichte des Vorstands, des Kassenwarts und der Kassenprüfer. In der Aussprache wurde der bisherige Vorstand für seine Vereinsführung mit Augenmaß gelobt und es wurde diskutiert, wie die Öffentlichkeitsarbeit verbessert und so weitere Mitglieder gewonnen werden können. Anschließend konnte der bisherige Vorstand entlastet werden und es folgten die Wahlen für den neuen Vorstand.
Fast alle Mitglieder des bisherigen Vorstands kandidierten erneut – wenn auch teilweise in anderen Rollen – und wurden anschließend auch wiedergewählt. Einzig Junia Gutjahr, bisher stellvertretende Vorsitzende, hatte sich schweren Herzens entschieden, aus persönlichen Gründen nicht wieder zu kandidieren und wurde sehr herzlich von allen Anwesenden verabschiedet.
Hans-Jürgen Schnebele wurde zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden und Michael Barton zum Schriftführer gewählt.
Neue Kassenprüfer wurden mit Hans-Jürgen Börke und Klaus Köppel gefunden und gewählt. Bernhard Rösch und Theresa Gutjahr, die das Amt bislang innehatten, hatten zuvor bereits als Beisitzer für den Vorstand kandidiert und waren gewählt worden.
Der neue Vorstand wird den Stadtteilverein mit seinen gut 100 Mitgliedern durch die kommenden 2 Jahre führen und die bereits jetzt schon lange Liste der Veranstaltungen für die mehr als 4000 Bewohnerinnen und Bewohner des Boxbergs weiterführen.
Der Stadtteilverein Boxberg, das Stadtteilmanagement und zahlreiche Boxberger Bürger*innen bedankten sich beim Landschaftsamt und der Stadt Heidelberg für das Bepflanzen der Boxbergeinfahrt „Am Götzenberg“ mit einer kleinen Feier, die dann aber wegen des einsetzenden Regens im Vereinsraum stattfinden musste.
v.l.: Michael Barton, Friedemann Püschel, Siggi Püschel und Holly Holleber
»Lasst Euch nicht verführen!«
Unter diesem Motto erlebten mehr als 80 begeisterte Zuschauer am 27. Januar einen fulminanten kulturellen Auftakt des Jahres 2023 im Gemeindesaal der Lukasgemeinde Heidelberg-Boxberg.
Michael Barton, Siggi Püschel und Friedemann Püschel präsentierten nachdenkliche, kritische und humorvolle Texte von Bertolt Brecht. Holly Holleber bot dazu eine stimmige musikalische Begleitung. Der Abend wurde initiiert und organisiert vom Stadtteilverein Boxberg.
Die Jahresauftaktveranstaltung der Stadt Heidelberg stand unter dem Motto »Vereine – Herzstück der Stadtgesellschaft«. Eingeladen hatte der Oberbürgermeister dazu.
Unser Stadtteilverein hat gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement die sichtbaren Früchte der guten Zusammenarbeit beider Institutionen im Stadtteil präsentiert.
Naturgemäß kann die Chronik für ein laufendes Jahr noch nichts Abschließendes erzählen. Aber vielleicht interessiert Sie, was wir noch so alles vorhaben? Dann schauen Sie sich doch mal unsere Vorschau an.
Was bisher geschah, erfahren Sie, wenn Sie auf den roten Chronik-Button unten klicken.
v.l.: Michael Fitzon, Filialleiter Boxberg, Griseldis Kumm, Stadtteilmanagement Heidelberg-Boxberg, Renate Deutschmann, Vorsitzende Stadtteilverein Heidelberg-Boxberg, und Sascha Lindenblatt, Regionalleiter Region Rohrbach.
Am 3. Dezember 2022 wurde der symbolische Scheck übergeben: Die Sparkasse Heidelberg hat 1.500 Euro an den Stadtteilverein und das Stadtteilmanagement Heidelberg-Boxberg gespendet. Das Geld soll geflüchteten Menschen aus der Ukraine zugutekommen.Weiterlesen...
Die Parallelen sind vorhanden: Vor 60 Jahren wurde der Stadtteilverein Boxberg gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte man komfortablen und modernen Wohnraum für viele Menschen schaffen, die als Flüchtlinge gekommen waren. Dieses Vorhaben wurde mit dem Bau des Stadtteils Boxberg in die Tat umgesetzt. „Uns freut die Spende der Sparkasse Heidelberg über 1.500 Euro daher sehr“, sagte Renate Deutschmann, die Vorsitzende des Stadtteilvereins. Denn das Geld kommt geflüchteten Familien aus der Ukraine zugute. Im Rahmen des Projektes „Herzenswunsch“ wird es vom Stadtteilmanagement und dem Stadtteilverein für Sachspenden verwendet.
„Der Ausbruch des Ukraine-Krieges hat uns alle erschüttert“, sagte Sascha Lindenblatt, Regionalleiter Region Rohrbach der Sparkasse Heidelberg. Man unterstütze solche Projekte finanziell daher gerne, man helfe der Ukraine. Zumal die Sparkasse Heidelberg den Boxberger Stadtteilverein und das Stadtteilmanagement Heidelberg-Boxberg schon lange finanziell unterstützt.
Das Geld stammt aus dem PS-Sparen und Gewinnen, mit dem durch Loseinsatz monatliche Gewinne bis zu 5.000 Euro möglich sind und gleichzeitig gemeinnützige Projekte in der Region gefördert werden, wie hier für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Mit der Spende über 1.500 Euro wollen die Akteure den Geflüchteten kleine Herzenswünsche erfüllen. Eine Lampe sei etwa ein Herzenswunsch von jemanden, erzählte Renate Deutschmann. Die Menschen aus der Ukraine seien sehr dankbar und freuen sich über jede Kleinigkeit.
Es gab kaum noch leere Stühle im ev. Gemeindesaal. Die zahlreichen Gäste warteten gespannt auf Arndt Krödel. Für sein neues Buch »Aufgewachsen in Heidelberg in den 50er & 60er Jahren« hat er viele Zeitzeugen interviewt und deren Erlebnisse und Erinnerungen zusammengetragen. Daraus trug er an diesem Abend vor.Weiterlesen...
Für viele Anwesende wurden die alten Zeiten wieder lebendig, hatten sie doch selbst diese Jahre in Heidelberg verbracht. Da ging es um die Badesamstage in der Zinkwanne, um alte Spiele, Spielplätze im Wald oder in der Schlossruine, um Tanzstunden oder um die Studentenbewegung. Ein ganzes Kapitel im Buch ist auch dem Stadtteil Boxberg gewidmet.
Arndt Krödel lebt seit vielen Jahren im Emmertsgrund. Er arbeitet als freier Journalist für die RNZ und hat auch einige Artikel für die Embox geschrieben.
Aus der Küche roch es verführerisch! Im Vereinsraum war der ganze Nachmittag fürs Plätzchenbacken reserviert. So entstanden aus jahrzehntelang gehegten Rezepten Buttergebäck, Zimthäufchen und Vanillekipferl, die auf dem Adventsmarkt am 08.12.2022 im Iduna-Center verkauft wurden. Der Erlös ging an die Boxberger Tafel.
Nach langer Pause fand kurz vor dem ersten Advent wieder eine Adventswerkstatt statt. Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen waren gekommen, um an diesem Nachmittag zu basteln oder selbstgebastelte Gegenstände zu erwerben. Dafür wurde die Aula mit vielen Tischen bestückt und an jedem gab es ein anderes Mitmachangebot.Weiterlesen...
Der Stadtteilverein bekam einen großen Basteltisch zugewiesen, denn die mitgebrachten Tannenzweige, Tannenzapfen, Efeu, Thujazweige, Draht und Gartenscheren benötigten viel Platz. Kaum war alles ausgepackt, wurde der Tisch schon von Bastelwilligen umringt. Sie konnten zuerst zuschauen, wie die Zweige geschnitten und in den Adventskranz eingebunden werden. Dann ging es los, jeweils vier Kränze konnten gleichzeitig hergestellt werden. In kurzer Zeit entstanden viele wunderschöne Adventskränze, die dann zum Ausschmücken mit nach Hause genommen wurden.
Es war eine gelungene Aktion und für die nächste Adventswerkstatt wurde der Wunsch an uns herangetragen, dass wir wieder kommen sollten.
Stimmungsvoll in Nebel und Dunkelheit erleuchteten Hunderte kleine Lichter und Laternen den Boxberg. Der Herbst hatte das passende Wetter ausgesucht: In dichtem Nebel schlossen sich mehr als dreihundert Kinder, Eltern und Großeltern dem Martinsumzug auf dem Boxberg an.Weiterlesen...
Nachdem fast alle vorher dem Martinsspiel in der Katholischen Kirche der St. Paul- Gemeinde beigewohnt hatten, setzte sich der Umzug kurz nach Einbruch der Dunkelheit unter den Klängen der bekannten Martinslieder in Bewegung. Vom Buchwaldweg ging es über den Boxbergring bis auf den unteren Pausenhof der Waldpark-Schule vor dem ev. Jugendzentrum Holzwurm. Die vielen Hundert größtenteils selbstgebastelten Laternen leuchteten warm und heimelig durch den Nebel. Von den Balkonen konnten die Anwohnenden die Lieder des Martinsumzugs hören. Einige von ihnen sangen sogar mit und begleiteten so das Jugendblasorchester Emmertsgrund zumindest kurz.
Am Ende des Umzugs brannte vor dem Jugendzentrum das Martinsfeuer und die obligatorischen Martinsmännchen wurden an alle Kinder verteilt. Bei (alkoholfreiem) Punsch, der an diesem nass-kalten Abend tatsächlich gut wärmte, ließen die Teilnehmenden den Abend am Feuer ruhig ausklingen.
Die vielen ehrenamtlichen Helfer, das Jugendblasorchester Emmertsgrund und die Jugendfeuerwehr Rohrbach haben auch in diesem Jahr wieder die Geschichte vom Teilen und Helfen auf den Boxberg getragen. Pünktlich zur einsetzenden kalten und dunklen Jahreszeit strahlten die leuchtenden Kinderaugen und die vielen Laternen wie Hoffnungsschimmer in die kommende Adventszeit hinaus.
Text und Foto: M. Barton
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