Sankt Martin mal anders…

Statt klassischem „Laternelaufen“ gab es in diesem Jahr aufgrund von Corona ein etwas anderes Martinsfest, wie immer organisiert vom Stadtteilverein Boxberg und dem Jugendzentrum Holzwurm. Am 11.11. wurde im Laufe des Tages allen Kindergartenkindern und Schulkindern auf dem Boxberg ein Martinsmännchen vorbeigebracht. Die Kinder freuten sich sehr über das leckere Männchen. In der Schule wie in den Kindergärten wurde an die Martinsgeschichte erzählt, so dass auch dieses Jahr St. Martin nicht ganz in Vergessenheit geraten ist.

Bei Einbruch der Dunkelheit wurde traditionell vor dem Holzwurm ein kleines Martinsfeuer entfacht. Die Kinder und Jugendliche des Jugendzentrums konnten bei Kinderpunsch, Martinsmännchen und gegrillten Marshmallows die Stimmung genießen. Dank des Stadtteilvereins konnte auch in diesem Jahr trotz der widrigen Umstände ein etwas anderes Martinsfest stattfinden.

Bürgersprechstunde am 9. Oktober

In der Bürgersprechstunde im September ging es um die Mobilität und Fahrradverkehr auf und zum Boxberg. Wir wollten dieses Thema vertiefen und haben zu der Bürgersprechstunde im Oktober vom ADFC Herrn Bernhard Pirch-Rieseberg eingeladen. Anwesend war der Stadtrat Nicolá Lutzmann, interessierte Bürger und Bezirksbeirat Herr Aslan.

Man wurde sich schnell einig, dass etwas getan werden müsse.

Zunächst wäre als kurzfristige Lösung das Ausbessern der maroden Straße am Kühler Grund wichtig, wie auch die kleinen Wege durch die Weinberge. Für diese müsste zumindest eine Beleuchtung angebracht werden. Als langfristige Lösung müssten separate Fahrradwege eingeplant werden. Dafür wollen die Boxberger eine Interessensgruppe gründen und mit dem ADFC zusammenarbeiten.

Bürgersprechstunde am 18. September

Mit dabei waren Mitglieder von der Gruppe Fridays For Futur (FFF), ein Mitglied vom Jugendgemeinderat, Stadtrat Michael Pfeiffer (GAL) und Boxberger Bürger. Diskutiert wurde über die Aktion der FFF’s, es ging um das Bürgerbegehrung zum Ankunftszentrum für Flüchtlinge und um die Frage: „Wie mobil bin ich mit dem Fahrrad?“

Die Straßen und Wege zur Stadt sind nicht verkehrssicher, der Straßenbelag (Kühler Grund) ist marode, es gibt viele Schlaglöcher und es keine Fahrradspur. Die Wege Schlautersteig und Siegelsmauer sind unbeleuchtet, holprig und für das Fahrrad nicht sicher genug, außerdem sehr steil. Auf dem Boxberg gibt es keine Fahrradwege, die Boxbergauffahrt ist sehr gefährlich und nicht empfehlenswert für Fahrräder.

Diese Thema wurde vor dem Hintergrund der Mobilitätsumfrage der Stadt Heidelberg diskutiert, die anhand von Lokal- und Pendlerkonferenzen alle Heidelberger aufgefordert haben, online daran teilzunehmen.

Neue Fahnen für den Stadtteilverein

Das Sturmtief „Sabine“ hatte unsere Fahne an der Boxbergauffahrt beschädigt, so dass der Mast lange Zeit auf eine neue „Beflaggung“ warten musste.

Am 18.09.2020 war es endlich soweit und wir konnten an beiden Masten unsere neuen Fahnen zu Ehren des Klappstuhlkonzertes aufziehen.

Leider wurde ein Fahnenmast in der drauffolgenden Nacht umgefahren. Ob dem flüchtigen Fahrer beide Stadtteilfahnen zu üppig waren? Oder vielleicht wollte er durch diese Aktion den Boxberger*innen nur nahelegen, dass er in dieser Nacht auch eine Fahne hatte?

Klappstuhlkonzert am 20. September

Die Boxberger mussten lange warten, bis endlich wieder eine Veranstaltung im Stadtteil stattfinden konnte. Seit März 2020 war alles abgesagt und auf unbekannte Zeit hin verschoben worden. Deshalb freuten sich Frau Kumm vom Stadtteilbüro und Frau Deutschmann vom Stadtteilverein sehr, dass die Planungsvorbereitungen von der Stadt genehmigt wurden und das Klappstuhlkonzert auf dem Boxberg stattfinden konnte.

Vielen Boxberger*innen war die Band bereits vom Jahresempfang des Stadtteilvereins im Februar 2020 bekannt und fanden sie prima. Deshalb war es eine besondere Freude, dass sich die Musiker bereit erklärt haben, nochmals zu spielen. Mit Titeln wie „Tequila, Guantanamera, The shadow of your smile, Petite fleur, La Bamba, Roll over beethoven“ und vielen mehr haben sie zwei Stunden das Publikum musikalisch aufs Beste unterhalten.

Herzlichen Dank allen Helfer*innen und an den Turnerbund 1889 Rohrbach e.V. (TBR), der uns den Hartgummiplatz und die nötigen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat und für die tatkräftige Unterstützung.

Ehrenvoller Abschied von Manfred Dannemann

Martin Dannenmann hat 24 Jahre lang die Fritz-Gabler-Schule auf dem Boxberg geleitet und geprägt. Nun geht er in den Ruhestand. Am 31. Juli 2020 bedankten sich Frau Kumm (Stadtteilmanagement) und Frau Deutschmann (Stadtteilverein) bei ihm für sein Wirken im Stadtteil. Stets konnten die ehrenamtlichen Akteure im Stadtteil mit seiner Unterstützung rechnen.

Martin Dannenmann, der von seinen Studenten liebevoll „MD“ genannt wird, war ein hochgeschätzter und sehr beliebter Schulleiter. Seine Studenten begeisterte er durch seine alle inspirierende Neugierde und Kreativität, sowie seinen trockenen Humor. Nun beginnt sein Ruhestand. Schmunzelnd gestand er jedoch, dass er im kommenden Schuljahr noch als Dozent an der Hotelfachschule tätig sein werde.

Das Stadtteilmanagement und der Stadtteilverein freuen sich auf eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Hotelfachschule, deren Leitung jetzt von Herrn Ralf Hein übernommen wurde.

Bürgersprechstunde am 10. Juli

Im Stadtteil Boxberg werden dringend zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter benötigt. In der Bedarfsplanung 2020/2021 für die Kindertagesbetreuung in Heidelberg ist für den Stadtteil im Krippenbereich eine Versorgungsquote von gerade einmal 13,2% berechnet worden. Auch die Quote im Kindergartenbereich liegt bei mageren 56,1%. Das bedeutet, dass insgesamt nur ganze zehn Kinder einen Krippenplatz und 87 Kinder einen Kindergartenplatz im Stadtteil erhalten können. Damit ist der Boxberg stadtweit das Schlusslicht in Sachen Kinderbetreuung. Die Boxberger*innen machen sich ernsthaft Sorgen um die Zukunft ihres Stadtteils und fordern eine Erweiterung der Kapazitäten für die Kinderbetreuung. Weiterlesen...

Ehrenamtliches Engagement im Lockdown

Am 2. Juli bedankten sich der Stadtteilverein Boxberg und das Stadtteilbüro bei Boxberger Bürgern, die sich während der Hochphase der Corona-Infektion ehrenamtlich engagiert haben.

Die Boxberger denken aneinander und helfen sich gegenseitig. Das wurde besonders deutlich, als das Stadtteilbüro die Aktion: „BoxbergerInnen helfen“ ins Leben rief. Es ging dabei um ein Hilfeangebot von und für Menschen. Daraufhin entstanden viele Aktionen, die deutlich machten, dass sich die Boxberger umeinander kümmern.
Tanja Kelle hat die Aktion „Spendenaktion für Bedürftige“ entwickelt und wurde von beiden Kirchengemeinden, Stadtteilmanagement und Stadtteilverein unterstützt. Für die Aktion „BoxbergerInnen helfen“ haben sich viele Helfer angeboten. Pate hierfür steht Kirill Selin. Weiterhin haben sich unsere Boxberger Gedanken darüber gemacht, wie man den Gewerbetreibenden helfen kann. Es gibt auch eine Zeit nach Corona! Alle sollen überleben. Daraufhin haben der Lebensmittelhändler Ferhat Bulut und Raffar Golschan vom Kaffeehaus besondere Aktionen angeboten.

Das Restaurant Delphi hat Essen zum Mitnehmen zubereitet. Das AWO Seniorenheim stand im Mittelpunkt musikalischer Darbietungen. So hat Andreas Korol vor den Fenstern gesungen und Georg Jelen organisierte zum Muttertag das Jugendblasorchester, welches im Garten auftrat. Hanna Roland hat ihre Nachbarn mit einem Opernsänger überrascht. Besonderen Dank auch an Gerlinde Franz und Ellen Geiselhardt für ihr Kümmern und Pfarrerin Carmen Sanftleben für die Online-Gottesdienste.

95. Geburtstag von Heinrich Schneider

Am 4. Juni wurde Herr Heinrich Schneider 95 Jahre alt. Er ist das älteste Mitglied des Stadtteilvereins. Anlässlich dieses Ehrentages übermittelte die Vorsitzende Renate Deutschmann dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche. Sie würdigte besonders die nun 43 Jahre währende Mitgliedschaft und das Engagement von Herrn Schneider für den Verein:

„Wir haben uns gerne an die aktive Zeit erinnert, als Herr Schneider noch Kassenprüfer war und zusammen mit seiner verstorbenen Frau den Blumenschmuck bei allen Feiern in der Sporthalle arrangiert haben. Die herrlichen Blumen stammten alle aus dem eigenen Garten, in dem heute noch wunderschöne Rosen blühen und die Blumen in vielen Farben sehr schön aufeinander abgestimmt in den Rabatten stehen.“

Jahresempfang 2020

Unser erster Jahresempfang fand in der Hotelfachschule statt. Wir durften außer dem Oberbürgermeister, Herrn Prof. Dr. Ekkart Würzner viele Stadträte, Bezirksbeiräte und Stadtteilvorsitzende begrüßen, es waren mehr als 80 Personen anwesend.

Gleich zu Beginn entführte das „Quartett de Mayo“ alle Zuhörer in jazzige Gefilde. Nach dem Grußwort des Hausherrn, Herrn Dannenmann, begrüßte Frau Renate Deutschmann als Stadtteilvereinsvorsitzende die Gäste und stellte in den Mittelpunkt ihrer Rede, dass „Neues wagen und Bewährtes erhalten“, ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Stadtteilverein ist.

Frau Griseldis Kumm vom Stadtteilbüro hob in ihrem Grußwort besonders die tolle Zusammenarbeit mit dem Stadtteilverein hervor. Oberbürgermeister Ekkart Würzner würdigte das ehrenamtliche Engagement und begrüßte auch die Kooperation. Diese enge Zusammenarbeit sei in ihrer Lebendigkeit und Tatkraft im Stadtteil spürbar. Anschließend konnte sich jeder am tollen Buffet bedienen, das Herr Dannenmann und seine Studenten zubereitet und aufgebaut hatten.