Waldparksiedlung oder sozialer Brennpunkt?

1962 einte die ersten Familien in den neuen Wohnungen ein Wunsch: Hinaus aus der Stadt, hinein in die Natur. Dem kam das Konzept einer Waldparksiedlung am Stadtrand in luftiger Höhe sehr entgegen. So wohnten in den ersten Jahren in den Hochhäusern ganz selbstverständlich Angehörige verschiedenster sozialer Schichten Tür an Tür.

Heute kann davon nicht mehr die Rede sein. Auf dem Boxberg klafft die soziale Schere weit auseinander: Im Westen des Stadtteils leben meist wohlhabendere Menschen in der eigenen Immobilie; in den Geschossbauten am Wald jedoch wohnen Menschen mit oft nur wenig Geld zur Miete.

Wie ist es dazu gekommen? Und was bedeutet es für das Leben im Stadtteil heute, wenn die sozialen Gegensätze so präsent sind? Ist aus der Waldparksiedlung gar ein sozialer Brennpunkt geworden, wie oft behauptet wird?

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