Thema war die Diskussion des Gemeinderatsentscheids zur geplanten Änderung der Straßenbahnlinie 23. Nachdem die Rhein-Neckar-Zeitung im Januar über die geplante Fahrbahnänderung berichtet hatte, äußerten sowohl der Stadtteilverein Boxberg, als auch der Stadtteilverein Emmertsgrund ihre Besorgnis darüber, dass die Linie 23 künftig am Bismarckplatz enden und den Neckar nicht mehr überqueren soll. Mit dieser Planung wird es für beide Bergstadtteile zukünftig keine direkte Straßenbahnverbindung mehr von Rohrbach Süd nach Handschuhsheim geben. Weiterlesen...
Auch werden die 40 Meter langen Bahnen der Linie 23 gegen kürzere ausgetauscht. Vor allem zu Zeiten des Schulbeginns ab etwa 7:30 wird in den Bahnen dadurch mit drangvoller Enge zu rechnen sein.
Vorgesehen ist, dass künftig die Linie 26 von Kirchheim über den Bismarckplatz nach Handschuhsheim weiterfahren soll. Mit diesen Maßnahmen würde ein guter Fünf-Minuten-Takt der Linien 26 und 5 im Norden und der 23 und 24 im Süden möglich sein. Aus der Sicht der Boxberger und Emmertsgrunder Bürger*innen sind jedoch „wieder mal“ andere Stadtteile – vor allem die Bahnstadt und Kirchheim – besser dran. Vor allem Menschen mit Gehbehinderung, Eltern mit Kinderwagen oder Menschen, die das Fahrrad dabei haben, sind nämlich froh, wenn sie nicht so häufig umsteigen müssen.
Herr Rothfuß nahm sich viel Zeit, um allen Teilnehmer:innen der Bürgersprechstunde das Ergebnis der Gemeinderatsitzung zu erläutern und die Hintergründe zu erklären. Er kündigte auch an, dass die Buslinie 29 dann ganztägig, mit einem Schlenker über das Mark-Twain-Village zum Bismarckplatz fahren wird. Ab 2023 ist sogar eine direkte Anbindung zum Uniplatz vorgesehen.
Abschließend wurde der Wunsch geäußert, dass die Buslinie 39A, die über den Bismarckplatz zum Technologiepark fährt, ganztägig fahren soll.