„Das Aber der Dinge“ von Inga Bachmann: am 06.11.2025

Liedermacherei und Poetry – ein Abend mit Inga Bachmann

Komm wir steigen aus dem Film aus und blinzeln ins Licht / die Szene, die sie heute drehen, braucht uns nicht / wir tauchen ins Meer, fliegen mit den Fischen / gar nichts ist schwer. (Das Aber der Dinge)

Inga Bachmann stellt sich dem Boxberg nicht nur wortgewaltig zum eigenen Beatbox-Rhythmus vor, sie entführt ihr Publikum vor allem schnell und leichtfüßig aus dem Alltag in ihre abwechslungsreiche und bunte Welt aus Liedern, Gedichten und Gedanken. Wer dabei war, erlebte am 06. November einen sehr persönlichen Abend im ‚Blickpunkt Boxberg‘, an dem die Künstlerin den Raum in die facettenreichen Farben ihrer Worte und Wortspiele tauchte.

‚Voll leiser Lyrik sind ihre Lieder‘, sagt die Kritik. ‚Sie selbst sei eine Meisterin der Wortschöpfungen und Nuancen.‘ Beides stellt sie in ihrem Programm ‚Das Aber der Dinge‘ abwechselnd auf Gitarre und Ukulele spielend leicht unter Beweis, wenn sie im nächsten Augenblick ins Sarkastische wechselt, dabei aber nie ins Negative fällt, gleichzeitig zum Nachdenken anregt und die Zuhörenden in die Selbstreflexion bringt. Alltagsgedanken wie zum friedfertigen Gemüseanbau wechseln sich mit kritischen Zeilen wie beim „Gesellschafstanz” ab, werden von Melodien einer tiefen Sehnsucht unterbrochen, nur um gleich danach einem tief aus dem Herzen zu sprechen, wie zum Beispiel bei ihrem Lied über den Laubbläserer im Herbst. Dazwischen platziert Inga Bachmann immer wieder geschickt Gedichte aus ihrem Lyrikband ‚Zwischen Räumen‘ und sie knüpft leichte Bande mit dem Publikum. Bereits früh in der ersten Hälfte ihres Programms bringt sie es dazu, mit ihr zusammen mitzusingen.

Während man in der Pause den ohrwurmtauglichen Refrain ‚Mir geht es gut, super gut‘ noch nachsummt und an den darauffolgenden, durchaus ernsteren, weil realistischeren Text der nächsten Strophe denkt, fällt einem ein, wie gut es uns wirklich an diesem nebligen Novemberabend im ‚Blickpunkt Boxberg‘ geht.

Nach gut zwei Stunden beendet Inga Bachmann mit Applaus und einer Zugabe ihr Programm. Die Zeilen des letzten Liedes klingen dabei wie eine Zusammenfassung dieses Abends hoch oben über den Dächern der Stadt nach:

Alles geben, dann loslassen / sich und alle anderen so lassen / sich mit allem fallen lassen / sich fangen und sich halten lassen / an verloren Geglaubtes glauben / Unvertrautem urvertrauen / ohne Punkt und ohne Komma fühlen / spielend allen Ernstes lieben

Mehr zu und von Inga Bachmann:

www.ingabachmann.de
www.instagram.com/ingabachmann.songpoetin/

Pressestimmen:
– „…eine Liedermacherin die man unbedingt hören muss“ (Musik Global)
– „erinnert in ihren Lyrics und Wortwitz an Busch und Erhardt“ (Badische Zeitung)
– „Ihre Stimme ist tief beeindruckend… Die Texte wechseln von zartbitter über derb bis sehnsüchtig-poetisch“ (Kulturmagazin O-Ton)
– ein „artistischer Tanz mit der Sprache“ (Rhein-Neckar-Zeitung) 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert